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-German Howto
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-!!!German Howto
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-!!Winfried Truumlmper <me@wt.xpilot.org>v2..1, 29. December 2001
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-''Dieses Dokument enthaumllt Tips und Informationen fuumlr
-deutschsprachige Linux-Anwender. (Note to English readers: this document
-explains the german specific aspects of Linux. The middle chapter is
-written in English.)''
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-!!1. Deutscher Teil (German Part)
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-*1.1 Einleitung
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-*1.2 Menschen
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-*1.3 Dokumentation
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-*1.4 Zeichensaumltze
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-*1.5 Tastatur
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-*1.6 Zeitzone
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-*1.7 Anwendungen
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-!!2. English Part (Englischer Teil)
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-*2.1 Introduction
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-*2.2 Copyright, licence and disclaimer
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-*2.3 Availability
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-*2.4 Linux in German speaking countries
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-*2.5 Configuration
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-*2.6 Time zone
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-!!3. Fun fuumlr Dich: Denglish
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-!!1. Deutscher Teil (German Part)
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-!!1.1 Einleitung
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-Die Bezeichnung Howto ist eine Zusammenschreibung von how to, was Sie mit
-"so mache ich..." uumlbersetzen koumlnnen. Das Linux German Howto
-beschreibt also wie man deutschsprachige Eigenheiten unter Linux
-aktiviert. Gesprochen wird es als Dschoumlrman Hautu. Im Folgenden schreibe
-ich lieber vom Deutschen Sowirdsgemacht fuumlr Linux. Schon bin ich Punk.
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-Was sind denn nun deutsche Eigenheiten? Ledertrachten, Weisswuumlrste, Bier
-und gebuumlgelte Unterwaumlsche, so wie es jedem auslaumlndischen Besucher im
-Bierzelt auf der CeBIT vorgemacht wird? Hm, das waumlren wohl eher
-Anpassungen, die man an sich selbst vornimmt. Aber keine Furcht, Linux
-laumlsst sich auch, dem amerikanischen Einfluss sei dank, ganz leger in Jeans
-beim Pizzaessen und einem Schluck Afri-Cola bedienen (fuumlr Imis: Afri-Cola
-wird in Koumlln gebraut). Auf das Thema gebuumlgelte Unterwaumlsche kann ich an
-dieser Stelle, dem amerikanischen Einfluss sei ebenfalls gedankt, nicht
-weiter eingehen. Denn obwohl es hier schon spaumlt ist, sind dort die Kinder
-ja noch wach. Sagt zumindest der Sowirdsgemacht-Projektleiter. Aber genug
-gescherzt, sonst entfernen wir uns zu weit vom Vorurteil der unfreundlichen
-Deutschen.
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-Linux wird von einer weltweiten Gemeinde von Hackern im Internet
-entwickelt, deren kleinster gemeinsamer Nenner fuumlr die Verstaumlndigung
-Englisch ist. Dagegen muumlssen Anwender uumlblicherweise in ihrer Muttersprache
-und mit nationalen Eigenheiten arbeiten: zum Beispiel Zeichen, Zeitzonen
-oder Zahlenformaten. Erfreulicherweise hat Linux eine so weite Verbreitung
-erfahren, dass die nationalen Maumlrkte laumlngst Ziele fuumlr die
-Linux-Distributionen geworden sind. D.h. die regionalen Anpassungen der
-Anwendungen und des Systems stecken in Linux weitgehend drin. In
-diesem Zusammenhang moumlchte man das KDE-Projekt erwaumlhnen, welches auf dem
-Gebiet der Internationalisierung hinsichtlich Anzahl der Sprachen und
-Vollstaumlndigkeit der Anpassungen hohe Maszligstaumlbe gesetzt hat. Dieser
-Entwicklung traumlgt auch das Deutsche Sowirdsgemacht Rechnung, indem der
-Schwerpunkt ab sofort mehr auf der Beschreibung von Grundlagen liegt.
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-!Urheberrechte, Lizenz und Haftungsausschluss
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-(c) Winfried Truumlmper <me@wt.xpilot.org> 1994-2001. Alle Rechte
-vorbehalten.
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-Vertrieb und Benutzung dieses Dokuments sind unter den folgenden
-Bedingungen gestattet: Der Name des Autors darf nicht zur Vermarktung
-von Produkten verwendet werden, die auf diesem Dokument beruhen, und
-geaumlnderte Versionen dieses Dokuments muumlssen klar als solche erkennbar sein.
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-
-Text, Abbildungen und Programme in diesem Dokument wurden mit grosser
-Sorgfalt erarbeitet. Trotzdem sind Fehler nicht ganz
-auszuschliessen. Angesichts der Komplexitaumlt und der Schnelllebigkeit
-heutiger Computer-Systeme kann der Autor weder die Richtigkeit noch die
-Anwendbarkeit der gelieferten Informationen garantieren. Kurz: Benutzung
-auf eigene Gefahr.
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-!Verfuumlgbarkeit
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-Linux Sowirdsgemacht-Beschreibungen fuumlllen die Luumlcke zwischen Buumlchern und
-kurzen Liesmich-Dateien. Sie haben den Anspruch, einen Sachverhalt
-ausfuumlhrlich zu erklaumlren. Eigens zu diesen Zweck wurde
-vom Linux-Dokumentations-Projekt (LDP) eine umfangreiche Infrastruktur aus
-Autoren, Schreibwerkzeugen und Distributions-Kanaumllen geschaffen. Das
-vorliegende Sowirdsgemacht ist offizieller Teil des (LDP) und somit wie
-alle anderen Dokumente des LPD erhaumlltlich. Entweder auf
-dessen Webseiten oder im Verzeichnis
-/usr/share/doc/howto/ auf der eigenen Festplatte. Daneben sind gedruckte
-gedruckten Zusammenstellungen verschiedener Verlage uumlber die Buchhandlungen
-erhaumlltlich.
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-Die neueste Version des Deutschen Sowirdsgemacht ist ausserdem uumlber meine
-hauseigene Seite erhaumlltlich.
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-Korrekturen und Verbesserungsvorschlaumlge koumlnnen per E-Mail an mich
-geschickt werden: me@wt.xpilot.org. Angebote fuumlr mehr Schleichwerbung
-in der Einleitungen nehme ich dort ebenfalls entgegen.
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-!Offene Punkte
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-* Korrekturlesen lassen. :)
-*
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-* Danksagungen auf den neusten Stand bringen und wieder hinzufuumlgen
-*
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-* Quelltext in das neue docbook-Format konvertieren.
-*
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-!!1.2 Menschen
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-!Benutzergruppen
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-In vielen Staumldten haben sich Linux-Anwender zu sogenannten Linux
-User Groups (LUGs) zusammengetan. Diese Benutzergruppen sind offen
-fuumlr jeden und halten regelmaumlszligige Sitzungen ab. Sie sind der
-ideale Treffpunkt fuumlr all diejenigen, die sich nicht nur im "Cyberspace"
-mit anderen Linuxern austauschen wollen. Eine uumlbersicht befindet sich
-beispielsweise auf den
-deutschen Linux-Portalseiten.
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-!Speziell fuumlr Frauen
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-Hm, ich habe bisher nur die
-KDE-Frauen gefunden. Gibt es noch mehr?
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-!Vereine
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-Neben den lokalen LUGs gibt es auch noch die folgenden Vereine:
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-Der
-Linux-Verband richtet
-sich in erster Linie an Firmen-Mitglieder. Die Aktivitaumlten sind beachtlich
-und konzentrieren sich im Moment auf die Aufklaumlrung uumlber die Schaumldlichkeit
-von Software-Patenten.
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-Die
-German Unix User Group zielt
-nach Jahren der Neuorientierung derzeit wieder auf
-Unix-Systemadministratoren.
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-!Kongresse
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-Derzeit gibt es drei grosse uumlberregionale Veranstaltungen zu Linux in
-Deutschland: den
-!LinuxTag, den
-Linux-Kongress und die
-!LinuxWorld Expo. Daruumlber
-hinaus gibt es zahlreiche lokale Veranstaltungen, die in den Kalendern der
-Portal-Seiten zu finden sind.
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-!Diskussionsforen
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-Erste Anlaufstelle fuumlr deutschsprachige Anwender ist die "Newsgroup"
-de.comp.os.unix.linux.infos. Dort sind weitergehende Informationen zu Linux
-und uumlber die Benutzung der zugehoumlrigen "Newsgroups" zusammengetragen. Eine
-gute Idee ist die Benutzung der web-basierten Archive, in denen man zu
-Stichworten eine Menge Antworten findet:
-Google-Suche: de.comp.os.linux.* oder
-Oft gestellte Fragen der Deutschen Linux-Diskussionsgruppen.
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-!Internet Relay Chat (IRC)
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-Der IRC-Kanal #LinuxGER bietet eine Hotline zu Linux in deutscher
-Sprache. Uumlber
-dessen hauseigene Web-Seite kann man mehr uumlber die Welt des IRC lernen.
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-!!1.3 Dokumentation
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-!Deutschsprachige Portalseiten zu Linux
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-Hier ist eine kleine Auswahl von Seiten, die schon laumlnger existieren und
-auch regelmaumlssig gepflegt werden:
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-Linux in Oumlsterreich
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-Linux in der Schweiz
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-Linux.de
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-Pro Linux
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-!Deutsches Linux Howto Projekt (DLHP)
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-Das
-Deutsche Linux Howto Projekt (DLHP) Projekt beschaumlftigt sich mit der
-uumlbersetzung der originalen englischsprachigen Linux Sowirdsgemacht ins
-Deutsche. Auf den Webseiten des Projekts kann man eine Liste aller
-uumlbersetzten Sowirdsgemacht und naumlhere Informationen zum Projekt abrufen.
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-!!1.4 Zeichensaumltze
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-Rechner sind Geraumlte, die auf der Grundlage von digitalen Zahlen arbeiten.
-Menschen sind Wesen, die mit Zahlen und auch mit Namen arbeiten. Setzt man
-einen Menschen vor einen Rechner und verkauft dem Menschen den Rechner als
-Universalgeraumlt, dann muss der Rechner neben den Zahlen auch mit Namen
-umgehen koumlnnen. Dies wird mit einem Kunstgriff erreicht: Das Alfabet wird
-durchnummeriert, d.h. Buchstaben werden Zahlen zugeordnet, mit denen der
-Rechner wiederum umgehen kann. Beispiel: Der Buchstabe A hat die Nummer
-65. Zeichentabelle oder Zeichensatz wird diese Zuordnung genannt. Sie
-listet neben den Buchstaben auch noch Symbole und Sonderzeichen auf. Der
-Zeichensatz ist eine rein logische Definition; erst die Schriftart bestimmt
-die Darstellung des Zeichensatzes auf dem Bildschirm.
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-Damit Dokumente zwischen Computern austauschbar sind, muss der verwendete
-Zeichensatz standardisiert sein. Ein fruumlher Standard war US-ASCII, eine
-sehr kleine, aus 127 Zeichen bestehende Zuordnung, bei der jedes Zeichen
-genau 7 Bits Speicherplatz belegte. Ein Bit mehr pro Zeichen benoumltigt der
-Zeichensatz ISO-8859-1, mit dem sich die meisten mitteleuropaumlischen Sprachen
-darstellen lassen. Allerdings legen beide Zeichensaumltze das lateinische
-Alfabet zugrunde, sind also fuumlr Anwender ausserhalb von Europa oder Amerika
-nur begrenzt nuumltzlich. So entstanden in den verschiedenen Regionen der Welt
-Zeichensaumltze, die wegen unterschiedlicher Zeichen mit derselben Nummer
-nicht miteinander vertraumlglich sind.
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-Tabelle 1: Ausschnit des Zeichensatzes ISO-8859-1
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-" quotedbl ' apostrophe ` grave ~ asciitilde
-^ asciicircum _ underscore ! exclam ? question
-# numbersign $ dollar % percent & ampersand
-| bar @ at + plus - minus
-* asterisk / slash \ backslash . period
-, comma : colon ; semicolon < less
-= equal > greater ( parenleft ) parenright
-
[[ bracketleft
] bracketright { braceleft } braceright
-¡ exclamdown ¢ cent £ sterling ¤ currency
-¥ yen ¦ brokenbar § section " diaeresis
-© copyright ª ordfeminine < guillemotleft
-¬ notsign hyphen ® registered
-¯ macron ° degree ± plusminus ² twosuperior
-³ threesuperior ´ acute micro mu
-¶ paragraph · periodcentered ¸ cedilla
-¹ onesuperior º masculine > guillemotright
-¼ onequarter ½ onehalf ¾ threequarters
-¿ questiondown Agrave Agrave Aacute Aacute Acirc Acircumflex
-Atilde Atilde auml Adiaeresis ° Aring AElig AE
-Ccedil Ccedilla Egrave Egrave Eacute Eacute Ecirc Ecircumflex
-Euml Ediaeresis Igrave Igrave Iacute Iacute Icirc Icircumflex
-Iuml Idiaeresis ETH ETH Ntilde Ntilde Ograve Ograve
-Oacute Oacute Ocirc Ocircumflex Otilde Otilde ouml Odiaeresis
-× multiply Oslash Ooblique Ugrave Ugrave Uacute Uacute
-Ucirc Ucircumflex uuml Udiaeresis Yacute Yacute THORN THORN
-szlig ssharp agrave agrave aacute aacute acirc acircumflex
-atilde atilde auml adiaeresis aring aring aelig ae
-ccedil ccedilla egrave egrave eacute eacute ecirc ecircumflex
-euml ediaeresis igrave igrave iacute iacute icirc icircumflex
-iuml idiaeresis eth eth ntilde ntild ograve ograve
-oacute oacute ocirc ocircumflex otilde otilde ouml odiaeresis
-÷ division oslash oslash ugrave ugrave uacute uacute
-ucirc ucircumflex uuml udiaeresis yacute yacute thorn thorn
-yuml ydiaeresis
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-Die derzeitige Loumlsung ist der internationale Unicode-Zeichensatz (identisch
-zu ISO-10646). Unicode steht fuumlr unique code und bezeichnet eindeutige
-Nummern von derzeit uumlber 90.000 definierten Zeichen in einer einzigen
-Zuordnungstabelle. Der Prozess der Standardisierung ist weit
-fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen. Schaumltzungen gehen davon
-aus, dass niemals mehr als ca. 2.1 Millionen (21 Bit) Zeichen definiert
-sein werden. Um eine ausreichende Reserve vorzuhalten, wurden die
-Unicode-Tabelle mit 32 Bit pro Zeichen ausgelegt, was zur Nummerierung von
-mehr als 4 Millarden Zeichen ausreicht. Unicode bricht also mit einer
-gelaumlufigen Annahme: 8 Bit (ein Byte) pro Zeichen. Die vier Byte scheinen
-grosszuumlgig dimensioniert und werfen Fragen des Speicherverbrauchs auf: Mit
-unserem mitteleuropaumlischen Zeichensatz ISO-8859-1 belegt jedes Zeichen acht
-Bit auf den Speichermedien (RAM, CD-ROM, Festplatte). Ohne spezielle
-Massnahmen belegen in Unicode dieselbem Zeichen 32 Bit, d.h. alle
-Speichermedien muumlssten fuumlr die Verwendung von Unicode vier mal so gross
-ausgelegt werden. Das erschien nicht durchfuumlhrbar, weshalb zur effektiveren
-Speicherung verschiedene Unicode Bit Transformationen (UTF) eingefuumlhrt
-wurden: UTF-8, UTF-16 und UTF-32. Letztere Transformation aumlndert nichts,
-spart deswegen auch nichts und belegt somit in verschwenderischer Manier
-fuumlr jedes Zeichen konstant 32 Bit im Speicher. Erstere Transformationen
-(UTF-8) belegt zwischen acht und 48 Bits, je nach Standort des Zeichens in
-der Tabelle. Oft benoumltigte Zeichen (US-ASCII) stehen vorne in der Tabelle
-und belegen nur acht Bits, die deutschen Umlaute stehen mehr zur Mitte hin
-und belegen 16 Bits. Ein kleiner Nachteil von UTF-8 ist die
-rechenzeitintensive Transformation der Daten. Die Transformation UTF-16
-liegt irgendwo zwischen dem Speicherplatzverbrauch von UTF-32 und dem
-Rechenzeitverbrauch von UTF-8.
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-Weitere Informationen zu Unicode sind direkt beim
-Unicode-Consortium
-und in der
-UTF-8 and Unicode FAQ for Unix/Linux (engl.) zu finden.
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-!Das Euro-Symbol
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-Das ISO Waumlhrungs-Kuumlrzel fuumlr den Euro ist EUR, wie man es von den
-Uumlberweisungs-Formularen der Banken schon kennt. Die Schreibweise EUR 10,23
-fuumlr 10 Euro und 23 Cent ist gleichberechtigt mit der Verwendung des
-speziellen Waumlhrungs-Symbols ¤ (E mit zusaumltzlichem Mittelstrich). Falls das
-Euro-Symbol eher wie ein mechanischer Wecker aussieht, dann verwenden Sie
-noch die alten Schriftarten. In diesem Fall sollten Sie Ihre
-Linux-Distribution aktualisieren, denn ein Austausch aller denkbaren
-Schriftarten geht weit uumlber die Moumlglichkeiten dieses Sowirdsgemacht
-hinaus. (Schriftarten waren schon immer ein Problem unter Linux, was das
-Euro-Symbol nur bestaumltigt.) Ob sich eine Aktualisierung angesichts des
-robusteren ISO-Kuumlrzels EUR uumlberhaupt lohnt, muumlssen Sie selbst entscheiden.
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-Definiert wird das Euro-Symbol vom Zeichensatz ISO-8859-15. Es liegt in der
-Tabelle bei den anderen Waumlhrungs-Symbolen zwischen Pfund und Yen. Uumlber die
-Tastatur koumlnnen Sie es wie aufgedruckt mit !AltGr-E eingeben. Die
-Tastenkombination !AltGr-C gibt das bekannte Cent-Symbol.
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-!!1.5 Tastatur
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-Alle dem Autor bekannten Distributionen stellen die deutsche
-Tastaturbelegung selbststaumlndig bei der Installation ein. Ist man mit dem
-Resultat nicht zufrieden, so lassen sich mit den Kommandozeilen-Werkzeugen
-loadkeys (Text-Konsolen) und xmodmap (X11) andere Belegungen
-einstellen. Eine genauere Beschreibung der Werkzeuge geht uumlber den Anspruch
-dieses Dokuments hinaus.
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-Bei dieser Gelegenheit soll ein wenig Licht in die Konzepte der
-Tastaturbelegung gebracht werden, um unter Unix/Linux in Zukunft weniger
-Probleme mit den Tastenbelegungen zu haben. Die Betaumltigung einer Taste
-sendet eine Kennzahl. Andere Tastaturen geben andere Kennzahlen. Aumlhnlich zu
-den weiter oben beschriebenen Zeichensaumltzen, kommen auch bei der Tastatur
-Zuordnungstabellen zum Einsatz, die den Kennzahlen Symbole zuordnen. Die
-Zuordnungstabellen heissen Tastaturbelegungen. Eine Tastaturbelegung
-definiert unter Umstaumlnden nicht direkt die auszugebenden Zeichen, sondern
-machen einen Zwischenschritt uumlber symbolische Namen. Beispiel: Unter X11
-sendet eine Taste die Kennzahl 22. Die Tastaturbelegung definiert fuumlr diese
-Kennzahl (Terminus "keycode") das Symbol !BackSpace, womit die Taste zum
-Loumlschen des linken Zeichens auf der PC-Tastatur gemeint
-ist. X11-Anwendungen reagieren direkt auf dieses Tasten-Symbol. Fuumlr
-Anwendungen, die in einem Textdialog-Fenster (xterm, ssh) ablaufen, wird
-das Symbol widerum in eine Steuersequenz uumlbersetzt, z.B. Steuerung-? oder
-Escape-[[3 .
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-!Kompositionen
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-Gebraumluchliche Tastaturen verfuumlgen uumlber ca. 110 Tasten. Um damit den
-kompletten Zeichensatz ISO-8859-1 eingeben zu koumlnnen, muumlsste man die Tasten
-mit bis zu vier Zeichen belegen. Benoumltigt man nur selten den Zugriff auf
-den kompletten Zeichensatz, dann ist die Vierfach-Belegung ein zu hoher
-Lernaufwand. In diesem Fall bietet sich die Kompositions-Taste an. Diese
-Taste verursacht selbst keine Ausgabe auf dem Bildschirm, sondern
-komponiert die beiden nachfolgend eingegebenen Zeichen zu einem. Mit
-anderen Worten: Die Zeichen werden uumlbereinander gedruckt. Beispiel: Die
-Tastenfolge <Compose> <~> <a> ergibt ein atilde.
-Unter Linux ist meist eine der Tasten rechts von der Leertaste mit der
-Kompositions-Funktion belegt. (Hinweis fuumlr Xmodmap-Bastler: Das
-XFree-Tasten-Symbol der Kompositions-Taste ist Multi_key.)
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-!Staumlndige Komposition
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-Bestimmte Tasten koumlnnen als staumlndig komponierend konfiguriert werden. Die
-Betaumltigung solcher Tasten fuumlhrt zunaumlchst zu keiner Ausgabe auf dem
-Bildschirm, sondern das betreffende Symbol wird uumlber das naumlchste
-Zeichen gedruckt, das eingetippt wird.
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-Die Funktion wird im Englischen manchmal mit "dead keys" bezeichnet, was
-eine Fehlbezeichnung ist, denn tote Tasten verursachen uumlberhaupt keine
-Funktion.
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-!Das Bootprompt
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-Beim Starten des Computers wird der Linux-Kernel von einem sogenannten
-Boot-Loader in den Arbeitspeicher geladen. Uumlber den Boot-Loader kann man
-dem Kernel Parameter uumlbergeben - vorausgesetzt, man kennt die amerikanische
-Tastenbelegung. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Moumlglichkeiten
-zur Konfiguration der Tastenbelegung fuumlr die Boot-Loader von Linux.
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-!Lilo
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-Seit der Version 2.0 hat die ehrenwerte Dame die Faumlhigkeit zur Verwendung
-alternativer Tastenbelegungen. Dem Source-Code liegt das Perl-Skript
-keytab-lilo.pl bei, mit der man eine der Tastaturbelegungen
-fuumlr die Textkonsolen in fuumlr Lilo geeignetes Format uumlberfuumlhrt. Beispiel:
-man moumlchte die Tastenbelegung de-latin1-nodeadkeys.map
-schon auf dem Lilo-Prompt geladen wissen. Dazu ist folgender Befehl
-auszufuumlhren:
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-./keytab-lilo.pl de-latin1-nodeadkeys > /boot/de-latin1-nodeadkeys.ktl
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-Um dises Belegung zu aktivieren muszlig man in der Konfigurationsdatei
-/etc/lilo.conf folgenden Eintrag vornehmen und danach das Kommando lilo
-ausfuumlhren. Die Details koumlnnen sich allerdings von Distribution zu
-Distribution unterscheiden, weshalb man bitte die mitgelieferten Handbuumlcher
-konsultiere.
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-keytable = /boot/de-latin1-nodeadkeys.klt
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-!!1.6 Zeitzone
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-Die Erde ist in Zeitzonen eingeteilt, innerhalb derer die Tageszeit von der
-natuumlrlichen Zeit (houmlchster Sonnenstand = Mittag) abweichen kann. Die
-Tageszeit der Zeitzone kann sogar springen, wie beispielsweise bei der
-Umstellung zwischen Sommer und Winterzeit. Bei den Zeitzonen handelt es
-sich also um politische Festlegungen. Fuumlr kleine Laumlnder kann man die
-Zeitzone uumlber die Hauptstadt auswaumlhlen, also Europe/Berlin, Europe/Vienna
-oder Europe/Zurich. Hinter diesem Alias-Namen verbirgt sich die
-tatsaumlchliche Zeitzone, naumlmlich in unserem Fall die Mitteleuropaumlische Zeit
-(Central European Time, CET) bzw. die Mitteleuropaumlische Sommerzeit
-(Central European Summer Time, CEST).
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-Das fruumlher gebraumluchliche MET sollte unter keinen Umstaumlnden
-weiterverwendet werden. Von Markus Kuhn stammt folgende Information zu
-diesem Thema: Die Datei MET existiert nur zwecks
-Ruumlckwaumlrtskompatibilitaumlt. Die Autoren der Zeitzonentabellen
-(Olson/Eggert/et al.) wollen eigentlich, daszlig deutsche Anwender statt
-MET die Datei Europe/Berlin verwenden. Dann stimmen sogar die
-historischen Sommerzeiten vor 1945, die Linux auch alle
-kennt. Auszligerdem wird dann in der neuesten Version der
-Zeitzonentabelle "Mitteleuropaumlische Zeit (MEZ)" endlich korrekt ins
-Englische mit "Central European Time (CET)" uumlbersetzt, denn "MET" ist
-ein uumlbersetzungsfehler (siehe z.B. Langenscheid Englisch). Ich habe
-deswegen sogar beim Physikalisch-Technischen Bundesamt nachgefragt,
-die fuumlr die deutsche Zeit verantwortlich sind.
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-Der gemeinsame Bezugspunkt fuumlr alle Zeitzonen ist die Universalzeit
-(Universal Time, UTC), fruumlher auch Greenwich Mean Time (GMT) genannt. Unter
-Linux laumlsst man die CMOS-Uhr auf der Hauptplatine uumlblicherweise mit UTC
-laufen. Der Linux-Kernel uumlbernimmt den Wert der CMOS-Uhr beim Systemstart
-und errechnet daraus die Sekunden seit dem 1. Januar 1970, 0 Uhr (Unix
-Epoch Time). Intern arbeitet der Linux-Kernel nur mit dieser Sekunden-Zahl,
-die uumlblicherweise auch in UTC laumluft. Soll dem Anwender ein Datum oder eine
-Zeit angezeigt werden, dann wird aus der Systemzeit unter Beruumlcksichtigung
-der Zeitzone und der Lokalisierung (siehe oben) eine Zeichenfolge
-konstruiert.
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-Zusammenfassend kann man sagen, dass es unter Linux 3 Zeiten gibt: Die der
-auf dem Motherboard installierten CMOS-Uhr, die Systemzeit des
-Linux-Kernels und die dem Anwender von verschiedenen Uhren angezeigte
-Zeit. Die Kommandozeilen-Werkzeuge hwclock ("hardware clock") und date
-uumlbersetzen zwischen diesen Uhrzeiten. Folgende Strichzeichnung
-verbildlicht die Zusammenhaumlnge:
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-hwclock -u -w date -u -s
-CMOS-Uhr <-------------- Linux <--------------
-(UTC) Systemzeit Anwender-Uhr
---------------> (Epoch) -------------->
-hwclock -u -s date, xclock
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-Zwar liest der Kernel schon beim Booten die CMOS-Uhr aus und interpretiert
-sie als UTC. Aber um systematische Fehler der CMOS-Uhr zu korrigieren, wird
-die Uhrzeit von einem der Systemstart-Skripte im Verzeichnis /etc/init.d/
-ein weiteres Mal gelesen. Uumlbernimmt man die Linux-Systemzeit mit dem Kommando
-netdate von einem Zeit-Server, dann muss man die CMOS-Uhr mit dem Kommando
-hwclock nachziehen.
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-Die systemweit gewaumlhlte Zeitzone kann mit der Umgebungsvariable TZ
-individuell uumlberschrieben werden. Beispiele:
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-export TZ=Asia/Hong_Kong; xclock &
-export TZ=UTC; xclock &
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-!!1.7 Anwendungen
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-
-!Internationalisierung und Lokalisierung
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-Internationalisierung und Lokalisierung sind auch im Englischen lange
-Woumlrter, weshalb sie mit i18n und i10n abgekuumlrzt werden. Die Zahlen geben
-an, wieviele Buchstaben in der englischen Schreibweise ausgelassen wurden.
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-Mit i18n wird die Veraumlnderung eines Programms zur Unterstuumltzung mehrerer
-Sprachen bezeichnet. Bei diesem Prozess wird normalerweise der angezeigte
-Text (Menuumls, Meldungen, usw.) vom Programmcode getrennt. Auf diese Weise
-koumlnnen sich mehrere Uumlbersetzungen denselben sprachenunabhaumlngigen
-Programmcodes teilen. Ins Deutsche uumlbersetzte Programmeldungen koumlnnen uumlber
-die Umgebungsvariable LANG ausgewaumlhlt bzw. aktiviert werden. Beispiel:
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-#LANG=de_AT # in oumlsterreich
-#LANG=de_CH # in der deutschsprachigen Schweiz
-LANG=de_DE # in Deutschland
-export LANG
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-Das Resultat ist nicht immer zufriedenstellend. Beispielsweise sind nicht
-alle Bibliotheken internationalisiert, so dass sich die Ausgabe-Texte mit
-Englisch mischen. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren
-laumlsst sich an folgendem Beispiel ablesen:
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-# im Jahre 1997:
-tar: Kann Archiv 'foo.tgz' nicht oumlffnen: Permission denied
-# im Jahre 2001:
-tar: foo.tgz: Cannot open: Keine Berechtigung
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-i10n bezeichnet die daruumlber hinaus gehende Feinarbeit der Anpassung an
-nationalen Besonderheiten, wie Datums- und Zahlenformate oder das
-kulturelle Umfeld. Eine deutsche Lokalisierung wird mittlerweile
-automatisch mit der LANG-Umgebungsvariable aktiviert. So macht es am
-meisten Sinn. Bei aumllteren Systemen kann mit der Umgebungsvariable LC_ALL
-die Lokalisierung eingeschaltet werden. Beispiel:
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-LC_ALL=de
-export LC_ALL
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-Die Einstellungen sollten von allen modernen Linux-Distributionen
-automatisch vorgenommen werden. Exotischere Lokalisierungen sind zum
-Beispiel von IBM erhaumlltlich:
-IBM developer works: universal locales
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-!Ausnahmen von der Regel
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-Sowohl fuumlr die Textkonsole als auch fuumlr X11 existieren
-Zeichensaumltze, die nicht alle Zeichen aus ISO-8859-1 enthalten. Dies
-gilt erst recht fuumlr Unicode. Die fehlenden Zeichen (z.B. Umlaute) werden
-als Leerzeichen oder gar nicht auf dem Bildschirm dargestellt. In diesem
-Fall hilft natuumlrlich die nachfolgend beschriebene Konfiguration der
-Anwendungen nicht weiter, sondern es muszlig ein anderer
-(vollstaumlndiger) Zeichensatz gewaumlhlt werden.
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-Anwendung Einstellung vorgenommen in/auf
--------------------------------------------------------------------
-!LaTex \usepackage{a4} im Dokument
-gnuplot set encoding iso_8859_1 ~/.gnuplotrc
-xfig Fig*inches: false Xresource
-xfig -metric Kommandozeilenoption
-lynx CHARACTER_SET:iso-8859-1 ~/.lynxrc und /etc/lynx.cfg
-nn ~/.nn/init und /etc/nn/setup
-set data-bits 8
-set charset iso-8859-1
-tin ~/.tin/headers
-Mime-Version: 1.
-Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1
-Content-Transfer-Encoding: 8bit
-elm ~/.elm/elmrc und /usr/lib/elm/elm.rc
-charset = iso-8859-1
-displaycharset = iso-8859-1
-textencoding = 8bit
-pine character-set=ISO-8859-1 ~/.pinerc und /etc/pine.conf
-less LESSCHARSET=latin1 Umgebungsvariable
-joe -asis ~/.joerc und /etc/joe/joerc
-dosemu ~/.dosrc und /etc/dosemu.conf
-keyboard { layout de-latin1 keybint on rawkeyboard on }
-X { updatefreq 8 title `DOS in a BOX' icon_name `xdos' keycode }
-kermit ~/.mykermrc und /etc/kermit.ini
-set terminal bytesize 8
-set command bytesize 8
-set file bytesize 8
-set language german
-set file character-set latin1-iso
-set transfer character-set latin1-iso
-set terminal character-set latin1-iso
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-!Texte
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-!Das Papierformat DIN A4
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-In Amerika wird hauptsaumlchlich das Papierformat US-Letter verwendet, welches
-ein wenig breiter und niedriger ist als das in Europa gebraumluchliche DIN A4.
-Oft muss man Anwendungen ausdruumlcklich auf DIN A4 einstellen. Beispiele:
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-Anwendung Einstellung vorgenommen in/auf
--------------------------------------------------------------------
-!LaTex \usepackage{a4} im Dokument
-xdvi XDvi.paper: a4 X-Resource
-ghostview Ghostview.pageMedia: A4 X-Resource
-ghostscript -sPAPERSIZE=a4 Kommandozeile
-dvips Konfigurationsdatei .dvipsrc
-@ a4size 210mm 297mm
-@+ %%!PaperSize: a4
-!ImageMagick -page A4 Kommandozeile
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-!Austausch von Texten mit anderen Systemen
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-Die Textformate von DOS/Windows-basierten System, Apple-Computern und UNIX
-unterscheiden sich in zwei Punkten: Zeichensatz und Zeilenenden. Linux
-macht am Ende einer Textzeile nur einen Zeilenvorschub, Aumlpfel machen nur
-einen Wagenvorlauf und DOS-basierte Systeme machen beides.
-
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-Die Programme fromdos, todos und frommac, tomac
-wandeln ausschlieszliglich die Zeilenenden um, die Zeichen selbst werden
-nicht angepaszligt. Gleiches gilt fuumlr die Optionen `conv=auto',
-bzw. `conv=text' des mount-Kommandos bezogen auf das MS-DOS
-Dateisystem.
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-Will man auch die Zeichensaumltze von Texten konvertieren, dann hilft das
-Kommandozeilen-Werkezeug recode weiter. Durch die Definition von Aliasen
-kann man sich das Leben etwas einfacher machen:
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-alias unix2dos='recode lat1.ibmpc'
-alias dos2unix='recode ibmpc.lat1'
-alias unix2mac='recode lat1.mac'
-alias mac2unix='recode mac.lat1'
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-!Drucken
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-Die folgenden Uumlberlegungen betreffen nur Text-Dateien. Grafiken oder die
-Ausgabe von Textverarbeitungen werden als Punktmuster zum Drucker
-geschickt und sind daher nicht betroffen.
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-Gaumlngige Drucker-Modelle erwarten Texte im DOS-Format. Schickt man eine
-Textdatei im Unix-Format zum Drucker, dann erhaumllt man einen
-Treppenstufen-Effekt, weil der Text am Ende der Zeile keinen Wagenruumlcklauf
-aufweist. Beispiel: lpr /etc/nsswitch.conf. Entweder konvertiert man
-Textdateien wie oben beschrieben in das DOS-Format oder man wandelt sie mit
-Werkzeugen wie atp, mpage, a2ps, ascii2ps, encode oder gencode in das
-!PostScript-Format. Fuumlr !PostScript installieren die modernen
-Linux-Distributionen Drucker-Treiber.
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-!!2. English Part (Englischer Teil)
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-!!2.1 Introduction
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-The Linux German Howto explains how to enable German specific features for
-Linux applications as well as for the Linux system. But what is German
-specific? If you have been to the worlds largest computer exhibition CeBIT
-in Hannover, you may consider traditional leather costumes, white sausages,
-(real!) beer and perfectely ironed underwear to be typical for
-germany. Please beg my pardon that I can't comment on the underwear part or
-else this Howto would at least get a R-rating, which would trigger
-questions about distribution restrictions and their impacts for free
-software and !OpenSource and !OpenDocumentation and so on. In the end we will
-surely have an !OpenRating as well. Pure horror.
-
-
-Regarding the other three points about germany mentioned above, these are
-correct as you may already have figured out yourself. Believe me, I'm just
-wearing such a traditional costume while typing the text in front of his
-computer. Everybody does all the time. Even my computer wears a leather
-costume, or else it would not be germany! Built into the leather case is a
-sound microprocessor to turn the simple PC-beep into an original south
-german yodel. Can you already see the alp mountains?
-
-
-So what else is german specific? Maybe your friendly stewardess told you
-the waiter at a restaurant "is not offensive but doing regular
-service to you" before your plane arrived at the german airport.
-Cultures clashing into each other. Of course the waiter is doing his best,
-but at least the americans are not willing to understand. Example: In my
-home town the waiters are employed to serve the beer. This is a fundamental
-different concept than just aiming at bloody customer satisfaction. It
-counts that the beer can flow down your throat in a fresh state. The beer
-must be satisfied. Think of it as a religious believe. Next time the
-american president secretly visits me, I will explain and show him all the
-details. Promised.
-
-
-Also quite typical for German are long words and long sentences. Example:
-The German translation of Howto is Sowirdsgemacht. More than double as
-long. My words are longer than yours. Ha! We can even go for extremes like
-in
-Dampfschifffahrtspensionskassenchefsekretaumlrinnenhalbjahresbetriebsausflugsbudget.
-The typsetter will surely hate me for using such a long word. D78g, now
-all-together: Nyia-hahaha. As you can imagine, most applications will die
-because of string buffer overflows when german users start to type in their
-unusal long words. That is what the German Howto is about.
-
-
-Not to forget our German speaking friends at the south: Austria and
-Switzerland. Read this Howto and learn how to manage your secret swiss
-bank account from within Linux. Making money fast is twice as much fun then.
-
-
-Well, before I completely destroy the image of over-serious germans, lets
-come to the point. Linux is developed by a world wide community of hackers
-on the internet. Their least common denominator for communication is
-English and that works quite acceptable. The situation for users is
-different. In order to do their work, they have to use the native language
-and the specifics of their country. Examples: characters, time zones and
-numbering conventions. Luckily Linux is so widespread, that national
-markets have already become a target for Linux distributions. In other
-words, most adaptions are already built in. In this context the KDE project
-should be mentioned, as it surely has set milestones for the amount, ease
-and completeness of internationalization in applications. The German Howto
-honors this evolution by concentrating on basic knowledge instead of
-endless parameter listings.
-
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-The English part of the Howto is much shorter than the German one. It is
-only inteded as an overview of the situation.
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-!!2.2 Copyright, licence and disclaimer
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-(c) Winfried Truumlmper <me@wt.xpilot.org> 1994-2001. All rights reserved.
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-Distribution and use of this document are allowed under the following
-restrictions: The name of the author must not be used to endorse or promote
-products based on the German Howto and modified versions must be clearly
-identified as such.
-
-
-Text, illustrations and programs in this Howto were crafted
-carefully. Nevertheless the chance of an error is always there.
-Because of the complexity and the frequent changes of computer systems,
-the author disclaims all warranties with regard to this document,
-including all implied warranties of merchantability and fitness for a
-certain purpose; in no event shall the author be liable for any
-special, indirect or consequential damages or any damages whatsoever
-resulting from loss of use, data or profits, whether in an action of
-contract, negligence or other tortious action, arising out of or in
-connection with the use of this document.
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-Short: use this Howto at your own risk.
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-!!2.3 Availability
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-Linux Howtos fill the gap between books and short readme files. They
-explain one subject in a detailed fashion. To fullfill this goal, the Linux Documentation Project (LDP) has created a
-infrastructure consisting of authors, tools and distribution channels. The
-Linux German Howto is part of the LDP and thus available like all other
-Howtos. Either on the
-LDP homepage or under the directory /usr/share/doc/howto/ on a typical Linux
-installation. Printed collections of Howtos published by various companies
-are available at your local bookstore.
-
-
-The latest version of this document can be downloaded from
-my homepage.
-
-
-Corrections and suggestions should be sent via email to my address
-me@wt.xpilot.org. Paid contracts for product placements in the introduction
-are also welcome.
-
-
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-!!2.4 Linux in German speaking countries
-
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-
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-This is a small list of Linux portals, which are maintained and updated frequently:
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-Linux in Oumlsterreich
-
-
-Linux in der Schweiz
-
-
-Linux.de
-
-
-Pro Linux
-
-A large number of local Linux User Groups exists in Austria, Germany and
-Switzerland. You can find them in the directories of most German Linux Portals.
-Country wide associations are the
-Linux-Verband, which aims more at commercial members, and the
-German Unix User Group (GUUG), which aims
-at system administrators. Three large conventions are held each year, the
-!LinuxTag (!LinuxDay), the
-Linux-Kongress and the
-!LinuxWorld Expo. Local
-events are usally organised by the Linux User Groups and can be found in
-the calendars. The newsgroup hierarchy de.comp.os.unix.linux.* is a quite
-busy part of the german usenet. The same is true for the IRC channels
-#debian.de and #linuxger.
-
-
-
-
-
-
-
-!!2.5 Configuration
-
-
-
-
-
-!Characters
-
-
-The traditional character sets for central europe are ISO-8859-1 and
-ISO-8859-15 (including the euro symbol). Please see the german part of this
-Howto for an excerpt of ISO-8859-15. Unicode covers both sets, but only
-few users have applications with full support for unicode. That may change
-in the future.
-
-
-Conversions of the character sets have also be done when exchanging texts
-between Unix/Linux, Macintoshs and DOS/Windows systems. It is not enough to
-just convert the line endings. This is also true for printing; most
-printers expect the DOS-style text format. (When printing from word
-processors and such, high quality binary bitmaps are sent to the printer,
-which are not affected by character set and line ending problems.)
-
-
-Quite annoying is the fact that y and z are exchanged compared to an
-english keyboard. Not to speak of the special characters like the
-slash. Now imagine you want to type yes and it always gives zes. Or you
-want to type /dev/sda and it gives ?dev?sda. Short: a keyboard mapping is
-required in europe. Every european country has its own keyboard layout. The
-right mapping can be choosen at installation time for all modern Linux
-distributions. Suitable for germany and austria is de-latin1-nodeadkeys,
-whereas the swiss people need sf-latin1 (swiss-french) or sg-latin1
-(swiss-german).
-
-
-Please keep in mind that the loadkeys command only helps for a properly
-started system. To have the correct mapping even for the Lilo boot prompt,
-you have to create a key mapping with keytab-lilo.pl and configure Lilo
-to use that mapping.
-
-
-The character set ISO-8859-1 shares the first 128 characters with
-US-ASCII and defines another 128 characters on top of it. To type in all
-these characters on the keyboard, it would be necassary to map up to four
-symbols per key. For cases where you access the complete set only
-occasionally,such a mapping would be a too high learning effort.
-One solution is the use of the compose key. After pressing the compose key,
-which is usally mapped to the right control key, the next character is not
-displayed but instead printed over the following character. Example:
-the sequence Right-Ctrl A is composed as the character Atilde (capital a with
-a tilde on top).
-
-
-An alternative is the feature of always composing keys. Under such
-mappings, characters like are never displayed but always printed over the
-following character. Usally this feature is refered to as dead keys, which
-is a little bit misleading. I'm not aware of anybody using the dead keys
-feature.
-
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-
-
-
-!Currency
-
-
-On january 1st 2002, the last step of the currency union in europe was
-performed. Since then the currency is euro and its fraction is
-cent. Although there is a special currency symbol in ISO-8859-15 and in
-unicode, you can safely use the ISO currency code EUR for euro as you used
-ATS for austrian schillings or DEM for deutsche marks before. Please note
-that switzerland (CHF, swiss francs) is not part of the european union.
-
-
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-
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-
-
-!XFree86
-
-
-There is nothing special about XFree86 for German users. Howevery, several
-hardware manufactures asked me for the correct setting, which is why I'm
-citing them
here.
-
-
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-
-
-# for XFree86 4.1.* only:
-Section "!InputDevice"
-Driver "Keyboard"
-Identifier "Keyboard[[]"
-Option "Protocol" "Standard"
-Option "!XkbLayout" "de"
-Option "!XkbModel" "pc104"
-Option "!XkbRules" "xfree86"
-Option "!XkbVariant" "nodeadkeys"
-!EndSection
-# for XFree86 3.* only:
-Section "Keyboard"
-Protocol "Standard"
-!XkbRules "xfree86"
-!XkbKeycodes "xfree86"
-!XkbModel "pc104"
-!XkbLayout "de"
-!XkbVariant "nodeadkeys"
-!EndSection
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-!!2.6 Time zone
-
-
-
-The time zones for central europe are CET (Central European Time) and CEST
-(Central European Summer Time) respectively. However, system administrators
-are expected to use one of the aliases Europe/Berlin, Europe/Vienna or
-Europe/Zurich. This gives correct results even before the Unix Epoch.
-
-
-
-
-
-
-
-!Internationalization and lokalization
-
-
-Internationalization and lokalization are unusal long words (but not as
-long as D78g, see above) and thus abreviated by i18n and i10n. The numbers
-indicate how many characters have been left out.
-
-
-I18n denotes the changes to the program code in order to have a multi
-lingual output. A common implementation is to seperate the messages from the
-code. This way several translated texts share the same code base. German
-messages are activated with the LANG environment variable. Examples:
-
-
-
-
-
-#LANG=de_AT # for austria
-#LANG=de_CH # for switzerland (German)
-LANG=de_DE # for germany
-export LANG
-
-
-
-
-The result is not always satisfying, because not all applications and
-libraries are internationalized. It may happen that German and English
-messages are mixed like in the following example, which also illustrates
-the evolution of the problem:
-
-
-
-
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-# in 1997:
-tar: Kann Archiv 'foo.tgz' nicht oumlffnen: Permission denied
-# in 2001:
-tar: foo.tgz: Cannot open: Keine Berechtigung
-
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-
-German messages alone don't make much sense. Applications must also display
-the data using the correct format. Example: 08.07.2001 instead of 07.08.2001
-or EUR 10.000,32 instead of EUR 10,000.32. You get the idea. The required
-changes to the programm are denoted as i10n. Today the LANG variable also
-activates the associated locale.
-
-
-
-
-
-
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-!Paper size
-
-
-The standard paper size in europe is DIN A4, which is a little bit smaller
-and taller than US-letter. The aspect ratio of height vs. width is the
-square root of two. All sizes are derived from A0 by a centered cut at the
-longer side.
-
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-
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-
-!!3. Fun fuumlr Dich: Denglish
-
-
-Das erste Kapitel in Deutsch, das zweite in Englisch. Was liegt naumlher, als
-im Dritten beide Sprachen zu mischen? Zur genaueren Eroumlrterung dieser Frage
-moumlchte ich an dieser Stelle ein Beispiel aus der Welt der
-Programmiersprachen geben. Programmiersprachen haben den Vorteil, dass sie
-einen einfachen Grund-Wortschatz aufweisen und nicht gesprochen werden,
-d.h. reine Schriftsprachen sind. Vorranging um Schriftsprache geht es ja
-bei der einleitenden Frage.
-
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-
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-# Perl und Bourne gemischt:
-system("rm wochenplan.pdf");
-# natives Perl
-unlink("wochenplan.pdf");
-
-
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-
-Auch Programmiersprachen lassen sich mischen, wie im Beispiel gezeigt wird.
-Die Perl-Funktion system ruft den Bourne-Interpreter auf, der seinerseits
-das externe Programm rm zur Entfernung der Datei geschaumlftsbericht.txt
-aufruft. Eine Recht komplizierte Vorgehensweise, welche aber oft in
-Computer-Programmen von Anfaumlngern zu finden ist, denen noch die Erfahrung
-im Umgang mit der Sprache fehlt. Das fehlende Wissen uumlber die Funktion unlink
-wird kompensiert durch die Kombination der Universal-Funktion system mit
-dem Wissen uumlber das externe Werkzeug rm zur Entfernung von Dateien. Auf
-diese Weise ist das Programm in kuumlrzester Zeit lauffaumlhig.
-
-
-Jeder erfahrene Perl-Programmierer wird bei der oben gezeigten Mischung der Sprachen einen Schrei des Entsetzens ausstossen, weil er um die
-damit verbundenen Gefahren weiss. Die Bedenken sind technischer Art, zum
-Beispiel koumlnnten sich rm oder der Bourne-Interpreter spaumlter anders
-verhalten, schliesslich sind beide nicht Teil von Perl als Sprache. Als
-Folge koumlnnte die Datei nicht oder eine andere Datei geloumlscht werden. Und
-weil das in der Praxis tatsaumlchlich vorkommt, wird immer wieder geraten, die
-Moumlglichkeiten einer Programmiersprache auszuschoumlpfen, bevor man andere
-Sprachen hinzumischt.
-
-
-Leider ist es in den letzten Jahren uumlblich geworden, viel Englisch in die
-Deutsche Sprache zu mischen, obwohl dazu keine Notwendigkeit besteht. Aber
-bevor ich auf die moumlglichen Ursachen eingehe, ist es noch notwendig, den
-Bezug zu den Programmiersprachen herzustellen. Die deutsche Schriftsprache
-ist sicherlich sehr viel komplexer als Perl. Trotzdem ist der Zweck in
-beiden Faumlllen gleich: Informationen zu uumlbermitteln, ohne dass deren Urheber
-zugegen waumlre. Bei einem Buch werden in Abwesenheit des Autors Informationen
-an den Leser uumlbermittelt, bei einem Programmtext an den Prozessor des
-Rechners. Genau das ist der Unterschied zur gesprochenen Sprache, bei der
-immerhin eine unterstuumltzende Betonung gegeben werden kann, wenn nicht sogar
-der Autor persoumlnlich zugegen ist und auf diese Weise Gesten oder Ruumlckfragen
-moumlglich sind. In diesem Sinne gehoumlrt auch eine eingetippte Plauderei
-(engl. chat) im IRC, den virtuellen Raumlumen oder im Heise Newsticker trotz
-der Verwendung von Buchstaben eher zur gesprochenen Sprache.
-
-
-Man kann also festhalten, dass es fuumlr die Informationsuumlbermittlung
-Medien mit verschiedenen Bandbreiten gibt. Papier ist sozusagen das alte Modem,
-getippte Plaudereien sind schon DSL und die Anwesenheit vor Ort ist
-100base-T Ethernet. Der Ruumlckschluss "Im Chat haben mich immer alle
-verstanden, daher brauche ich zum Schreiben eines Buch keine
-Grammatik-Kenntnisse" fuumlhrt daher nicht zum Erfolg: Was bleibt von einem
-Video uumlbrig, das von DSL-Qualitaumlt auf Modem-Bandbreite herunterproduziert
-wird? Ich will an dieser Stelle nicht den vielzitierten Untergang des
-Abendlandes heraufbeschwoumlren, aber die Notwendigkeit und die Vorteile von
-Schriftsprache fuumlr unsere Kultur sollte man schon verstaumlndlich
-vermitteln. Eine immer komplexer werdende Welt erfasst man besser mit
-einer guten Schriftsprache.
-
-
-Drei Ursachen fuumlr die Verenglischung der Deutschen Sprache stellen sich mir
-dar:
-
-
-* Kuumlnstliche Aufwertung von gewoumlhnlichen Produkten durch Verwendung
-der englischen Bezeichnungen. Beispiele: LCD-Display statt LCD-Anzeige,
-Music Awards statt Musikpreise, Server-Cluster statt Server-Gruppe oder
-Open-Air-Konzert statt Freiluftkonzert.
-
-*
-
-* Die Bequemlichkeit, die Kenntnisse aus Sprachen
-unreflektiert in andere zu uumlbernehmen. (Siehe oben.)
-
-*
-
-* Fehlender Mut zu mehr Selbstbewusstsein. Das steigert sich dann bis
-hin zur Mystifizierung, man koumlnne to mount nicht mit montieren uumlbersetzen,
-weil noch andere (unerforschte?) Bedeutungen in "mount" stecken wuumlrden.
-
-*
-
-
-
-Natuumlrlich gibt es auch den umgekehrten Fall, naumlmlich dass
-deutsche Worte hin und wieder in der englischen Sprache verwendet
-werden. Beispiele: Kindergarden, Autobahn oder heimlich. Aber dieser Anteil
-ist ohne Bedeutung und bleibt tatsaumlchlich im Rahmen einer Bereicherung der
-Sprache, nicht der einer Verdraumlngung.
-
-
-Die derzeitige Verenglischung des Deutschen halte ich aus den skizzierten
-Gruumlnden fuumlr bedenklich, aber nicht fuumlr unausweichlich. Einzelne
-gewaltsam uumlbersetzte IBM-Handbuumlcher vergangener Tage sind zumindest fuumlr mich
-kein Argument, nicht nach besseren Loumlsungen zu suchen.
-
-
-
-
-
-
-----
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